Cannabis in den USA: Genuss, Geschäft und Gefahr I auslandsjournal



Kalle will Cannabis-Fachmann werden. In einem Kurs lernt er alles über die Pflanze, vom Anbau bis zum Verkauf. Um sich so gut auszukennen, dass er Konsument*innen bestmöglich beraten kann. Dafür ist der 27-Jährige extra von Deutschland nach Kalifornien in den USA gereist.

Seit sechs Jahren ist der Cannabis-Anbau in Kalifornien ganz legal – nirgendwo in den USA wird so viel angebaut wie hier. Einer der Lehrer im Cannabis-Kurs ist Swami. Er ist schon seit gut 60 Jahren im Geschäft.

Mehr als 40 Millionen Menschen kiffen in den USA. Nicht ohne Risiken. Bart und Hazels Sohn litt an Depressionen. Schon seit seinem 14. Lebensjahr kiffte er viel. Irgendwann entwickelte er eine Psychose. „Er hat so gelitten und war so frustriert. Und dann hatte er eine weitere Psychose. Er hat sich am 14. August 2018 das Leben genommen. Das Letzte, was er zu mir sagte, war: ‚Cannabis hat mein Leben ruiniert.‘“, berichten seine Eltern.

Expert*innen sagen: Gerade für jüngere Menschen mit psychischer Vorbelastung kann Cannabis gefährlich sein. Aber: Insgesamt sind die bekannten Gesundheitsschäden bei den „Volksdrogen“ Alkohol und Zigaretten schwerwiegender.

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